Dillenburg,

Hochwasser im Lahn-Dill-Kreis

Korbach/Dillenburg. Seit Sonntagabend sind knapp 20 Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Korbach im Hochwasser-Einsatz im mittelhessischen Dillenburg. Nach noch nie da gewesen sintflutartigen Regenfällen am späten Sonntagnachmittag im Lahn-Dill-Kreis erfolgte gegen 21.00 Uhr die Alarmierung der Korbacher Hochwasserexperten durch die Leitstelle Waldeck-Frankenberg.

Die Korbacher THW-Helfer mit ihrer Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen sind die Wahl des THW wenn es darum geht, schnellstmöglich große Mengen an Wasser zu pumpen. Nach unzähligen Einsätzen in Nord- und Ostdeutschland, Frankreich und den USA in der Vergangenheit, ist dies bereits der zweite größere Hochwassereinsatz in diesem Jahr in Nordhessen. Mit insgesamt 6 Fahrzeugen, der kompletten Pumpenausstattung sowie der Großpumpe sind die Korbacher THW-Helfer am Klinikum in Dillenburg im Einsatz.In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und den Sanitätsdiensten wurden weit über 100 Patienten aus den Dill-Kliniken evakuiert. Sie wurden durch die Rettungsorganisationen auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt.

Der Klinkbetrieb ruht, im Gegensatz zu den eingesetzten Pumpen und Notstromaggregaten des THW. Diese laufen seit nun fast 72 Stunden ohne Unterbrechung und fördern mit einer Gesamtkapazität von zeitweise bis zu 20.000 Litern in der Minute die Wasser- und Schlammmassen aus den Kellerräumen des Klinikgebäudes. Notaufnahme, Röntgenabteilung, die Intensivstation der gesamte Bereich der Krankenhausgebäudetechnik im Kellergeschoss sind ohne große Reparaturmaßnahmen nur stark eingeschränkt nutzbar. Der Schaden wird in die Millionen gehen.

Die Einsatzstelle wurde in vergangenen Nacht wieder an die Einsatzkräfte der Feuerwehr Dillenburg und des THW Dillenburg übergeben. Ein Teil der Pumpenausstattung bleibt bis zur Normalisierung der Lage vor Ort im Einsatz.








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