Höhenretter des Korbacher THW haben sich heute vom Turm der Kilianskirche abgeseilt. Es wurde simuliert, eine verletzte Person vom Turm zum Boden befördert.
Es kann jederzeit passieren, daß nach einem medizinischen Notfall (Arbeitsunfall, Herzinfarkt) Patienten nach unten gebracht werden müssen. Durch das enge Treppenhaus ist selbst für die Höhenretter nicht einfach, ihre Ausstattung nach oben in den Turm zu bringen. Erst recht mit einer Krankentrage ist fast unmöglich für die Rettungsassistenten, durch den Treppengang abwärts zu kommen.
Bei solchen Einsätzen kommen dann die Höhenretter des THW ins Spiel kommen. Die Höhenretter übten den Aufbau einer Seilbahn für die Schleifkorbtrage Dazu wurden durch die Helfer erstmal das benötige Material(Seile, Karabiner, Bandschlingen, Flaschenzug) auf den Turm gebracht über die Bautreppe des Gerüst des Turms. Am Turm wurden mehrere Fixpunkte genutzt als oberen Festpunkt. Am Boden wurde als Festpunkt der LKW Ldb der Fachgruppe WP genutzt. Die Seilbahn hatte eine Länge von ca. 60 Meter.
Mit einem Statikseil zogen die Helfer die Schleifkorbtrage zum Turm hinauf.Die Übung verlief ohne Probleme oder Schwierigkeiten. Im Ernstfall dauert es ca.20 Min bis die Person mit der Seilbahn abgeseilt werden kann.
Der Gruppenführer SRHT, Dennis Kegel, dankt der Kirchengemeinde für die Bereitstellung des Turms und die gute Zusammenarbeit bei der Durchführung.
Meistens sind die Helfer der Höhenretter des THW im Sommer gefordert, wenn zum Beispiel verunglückte Gleitschirmflieger aus Bäumen gerettet werden müssen. In Ernstfällen arbeitet das THW stets mit der DRK-Bergwacht Willingen und Bad Wildungen zusammen - sie alle bilden gemeinsam die Höhenrettung Waldeck-Frankenberg.