Bei einer Heizung, die in den 1700m³ großen Betonbehälter führte, war eine Undichtigkeit aufgetreten. Wie hoch die Befüllung zum Eintritt der Leckage war, ist nicht bekannt.
Die Leckage wurde gegen 05:00 Uhr von einem Mitarbeiter bei einem Kontrollgang entdeckt. Dieser leitete sofort gezielte Gegenmaßnahmen ein. Nach Eintreffen der Feuerwehr Korbach wurde unverzüglich der Fachberater des THW Korbach hinzugezogen. Nachdem die weiteren Schritte besprochen waren, wurde der Ortsverband Korbach mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen alarmiert.
Der Einsatzauftrag lautete, gemeinsam mit der Korbacher Feuerwehr Auffangflächen zu schaffen und das Gärsubstrat in andere Behälter zu pumpen. Gärsubstrat, ist eine Masse aus nachwachsenden Rohstoffen, wie Mais-, Gras- und Ganzpflanzensilage. Konsistenz etwa wie Gülle.
Die Feuerwehr und das THW Korbach errichteten Sperren, durch die ein Eindringen in das Kanalisationssystem der Stadt Korbach verhindert wurde.
Hierzu wurden Erdwälle errichtet und Quick-Damm-Elemente eingesetzt. Die von der Feuerwehr errichteten Sperren wurden mit Pumpfahrzeugen von Korbacher Landwirten entleert und im Pendelverkehr in neue Lagerbehälter verfahren.
Die Auffangflächen vom THW Korbach wurden mit Elektrotauchpumpen entleert und über lange Schlauchstrecken in die Lagerbehälter gefördert. Durch die langen Schlauchleitungen wurden die Tauchpumpen im Tandembetrieb gefahren.
Außerdem wurde mit einer Elektrotauchpumpe Förderbetrieb zwischen zwei Lagerbehälter aufgebaut, um den Druck auf den Gärturm zu entlasten.
Da Temperaturen teilweise unter -13° C herrschten, war es für die Einsatzkräfte keine leichte Aufgabe. Die SEG des DRK Korbach sorgte für warme Getränke und Verpflegung, so konnten auch die widrigen Temperaturen den Einsatzkräften nichts anhaben.
Stärke: 1/4/18/23
Eingesetzte Ge1räte:
GKW1
GKW2
NAE 40kVa
MLW WP
Radlader
ELW
2 Wilo Tauchpumpen 3000ltr.
3 Mast Tauchpumpen 1500ltr.