Steinschlag Kloster-Ruine OberWerbe

Am Karfreitag gegen 19.30 Uhr stürzte mit einem großen Donnern ein mehr als 5 to schwerer und mit einem Durchmesser von fast 3 Metern großer Gesteinsbrocken aus den Felswänden auf denen die Kloster Ruine in Ober Werbe steht, auf den vorbeiführenden Mühlenweg. Es lösten sich aus der Felswand insgesamt ca. 25 to Gestein.

Räumgruppe im Einsatz. Mit der Seilwinde des GKW werden Felsbrocken geborgen

Durch die Feuerwehr Ober Werbe erfolgte die sofortige Sperrung, der bei Wanderen und Radfahrern beliebten Strecke. In den Abendstunden erfolgte die Anfrage durch das Bauamt der Stadt Waldeck, ob das THW Korbach bei der Sicherung gegen weitere Steinschläge unterstützen kann. 

Am Samstagmorgen fand ein Treffen mit Vertretern des THW Korbach, dem Geologen Dr. Dipl. Geologe Hans Seeliger aus Korbach, dem Bauamt der Stadt Waldeck statt, an dem die weiteren Schritte besprochen wurden. 

Die Absturzstelle des Felsbrockens sollte von weiteren Gesteinsbrocken befreit werden. Hier bargen die Feuerwehr Ober Werbe und THW Korbach die Gesteinsbrocken mittels Seilwinde des GKW I. Die Räumgruppe des THW aus Frankenberg errichtete mit dem Radlader einen Schutzwall aus Gesteinsbrocken und Erde gegen weitere abstürzende Felsen. 

Mit unterstützung der Kameraden aus Bad Wildungen sollte eine zweite Sperre im Baumbereich durch Baumstämme errichtet werden. Hier war das Fahrzeug der Fachgruppe Wassergefahren mit dem 10m/to Kran eine große Hilfe. Trotzdem war der Aufbau des Schutzwalls eine Schweißtreibende Angelegenheit für die Helfer aus Korbach und Bad Wildungen. 

Im weiteren sollten die Überhänge der Felswände von losem Geröll befreit werden. Hierzu seilten sich Mitglieder der Höhenrettung Korbach ab und befreiten mit Aufbrechhamer und Brechstange Felsvorsprünge und Überhänge von losen Geröllsteinen. Diese arbeiten werden auch am Ostersonntag unterstützt durch eine weitere THW Höhenrettungsgruppe aus Bendorf fortgeführt. 

In kurz- und mittelfristigen Messungen soll überprüft werden, ob der Berg in "Bewegung" ist. Hierzu wird der THW Ortsverband aus Remscheid ein computergestütztes Meßsystem installieren was mittels Laser kleinste Bewegungen des Berges ermittelt. Dieses System war zuletzt beim Einsturz des Kölner Stadtarchives im Einsatz. 

Es waren rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW in Ober Werbe im Einsatz. Dieser wurde am 13.04.2009 gegen 15:00 Uhr beendet. 

Links: 

Bildergallerie HNA: 

http://forum.hna.de/foto/thumbnails.php?album=4027

http://www.hna.de/korbachstart/00_20090412122104_Tonnenschwerer_Kalksteinbrocken_stuerzt_ins_Ta.html

http://www.hna.de/video/?bcpid=12786693001&bclid=11869425001&bctid=19307001001

Bericht WLZ-FZ: 

http://www.wlz-fz.de/newsroom/regional/dezentral/waldeck/art5299,842849

http://www.wlz-fz.de/newsroom/regional/dezentral/waldeck/art5299,843321

Bericht 112 magazin: 

http://www.112-magazin.de/index/artikel_3923_2_2_0_10_0_0.html

Folgende Orsverbände kamen zum Einsatz: 

OV Bad Wildungen mit TZ und FG-W 

OV Frankenberg mit Fachgruppe Räumen 

OV Bendorf mit Höhenrettung

OV Remscheid mit ESS Überwachung

OV Korbach mit TZ und Höhenrettung und OV-Stab 





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